Gamer­Gate war eine 2014 begin­nende anti-fem­i­nis­tis­che und recht­sex­treme Bewe­gung, die große Teile der Com­put­er- und Videospiel­szene sowie angren­zende Bere­iche der Pop­kul­tur erfasste und weitre­ichende poli­tis­che Fol­gen nach sich zog.

Anhand von Primär‑, wie auch Sekundärquellen zeich­net diese Ret­ro­spek­tive die Entwick­lung von Gamer­Gate in drei Phasen nach: Wie sich 1.) aus per­sön­lich­er Rache und den unko­or­dinierten Angrif­f­en auf Einzelper­so­n­en eine 2.) bre­ite, anti-fem­i­nis­tis­che Bewe­gung her­aus­bildete, die sich 3.) mit recht­sex­tremen Ele­menten zu ein­er poli­tis­chen Bewe­gung vere­int. Diese wurde maßge­blich von Steve Ban­non ini­ti­iert, der damit den Wahlkampf von Don­ald Trump in den USA unterstützte.

Wie der vierte und let­zte Teil darstellt, nimmt Gamer­Gate deshalb noch heute eine Schlüs­sel­po­si­tion in der Entwick­lung der neuen Recht­en ein, die Pop­kul­tur mit recht­sex­tremer Poli­tik verbindet. Beste­hende Ten­den­zen und kleinere Strö­mungen haben sich in Gamer­Gate vere­inigt, weshalb die Bewe­gung einen neue Möglichkeit zur Rekru­tierung und Radikalisierung am recht­en Rand gebildet hat.

Obwohl Gamer­Gate bere­its oft in Artikeln the­ma­tisiert wurde, gibt es nur wenige Gesamtüberblicke über die Entwick­lung der Bewe­gung. Die Ret­ro­spek­tive will als aus­führliche deutschsprachige Ressource zukün­ftige Arbeit mit dem The­ma erleichtern.

Download

Gamer­Gate, eine Ret­ro­spek­tive [PDF]

Die Ret­ro­spek­tive ist zuvor in vier Teilen als Artikel­rei­he auf keinenpixel.de erschienen und wird an dieser Stelle als Gesamtwerk zum Down­load zur Ver­fü­gung gestellt.