Doxing / Doxxing

Unter Doxing/Doxxing ver­ste­ht man das Sam­meln und Veröf­fentlichen sen­si­bler, per­sön­lich­er Dat­en mit der Absicht, betrof­fene Per­so­n­en ver­wund­bar zu machen. Die Strate­gie wird von Recht­en in der Regel einge­set­zt, um linke Aktivist*innen, Journalist*innen und son­stige Per­so­n­en, die ihnen ide­ol­o­gisch ent­ge­gen­ste­hen (z.B. Feminist*innen/Personen aus LGBTQIA+-Communities) bloßzustellen und Angriffe – z.B. Mord­dro­hun­gen, persönliche

Plausible Deniability / Mögliche Abstreitbarkeit

Als mögliche Abstre­it­barkeit (Englisch plau­si­ble deni­a­bil­i­ty) wird eine rhetorische Strate­gie umschrieben, die ver­schiedene For­men annehmen kann. Sie zielt darauf ab, dem Sprechen­den eine Möglichkeit zu bieten ein­er­seits extrem­istis­che Aus­sagen zu machen und gle­ichzeit­ig zu behaupten, dass er/sie diese sich nicht zu eigen machen wür­den. Dazu kön­nen unter­schiedliche rhetorische Mit­tel eingesetzt

Dog Whistling

Unter Dog Whistling – vom englis­chen Dog Whis­tle, die Hun­depfeife – ver­ste­ht man den Ein­satz von vagen Andeu­tun­gen, die – ähn­lich wie eine Hun­depfeife – nur von einem bes­timmten Pub­likum gehört oder ander­weit­ig wahrgenom­men wer­den sollen. Rechte benutzen Dog Whis­tles, um sich untere­inan­der ide­ol­o­gis­che Ver­bun­den­heit zu sig­nal­isieren, ohne sich dabei

Overton Window / Overton-Fenster

Das Over­­ton-Fen­ster – benan­nt nach dem Begrün­der der The­o­rie, Joseph P. Over­ton – beze­ich­net das poli­tis­che Spek­trum von Geset­zes­bes­tim­mungen, die im aktuellen poli­tis­chen Kli­ma als denk- und umset­zbar ange­se­hen wer­den. Statt zwis­chen links und rechts zu unter­schei­den, rang­iert dieses Spek­trum von Bes­tim­mungen, die Freiheit(en) ermöglichen, bis hin zu Bes­tim­mungen, die

GamerGate

Der Name Gamer­Gate beze­ich­net eine Kam­pagne aus der Zeit um 2014–2016, in der vielfach pro­gres­sive u.a. Spieleentwickler*innen, Journalist*innen aus u.a. antifem­i­nis­tis­chen Motiv­en im Inter­net belästigt, gestalkt und z.T. auch gedoxt wur­den. An der Kam­pagne waren zudem mehrere später große Gesichter der soge­nan­nten „alt-right” beteiligt, die nach Gamer­Gate z.B. zur Trump-Bewegung

Bro Culture

Als Bro Cul­ture wird eine soziale Dynamik in Män­ner­grup­pen beze­ich­net, die durch hohe Akzep­tanz für frauen­feindliche Witze, sex­uelle Über­griffe und männliche Macht­spiele nicht nur patri­ar­chale Struk­turen stützt, son­dern auch Gewalt ver­harm­lost und verdeckt. Auss­chlaggebend ist oft nicht die Teil­nahme oder die offene Vertei­di­gung tox­is­chen Ver­hal­tens, son­dern die kri­tik­lose Tolerierung des

Alt-Right

Der Begriff Alt-Right fasst ver­schiedene rechte Strö­mungen und Bewe­gun­gen lose zusam­men. Ent­standen in den USA beze­ich­net er neue Erschei­n­ungs­for­men ras­sis­tis­ch­er, anti­semi­tis­ch­er und antifem­i­nis­tis­ch­er Ide­olo­gien, die sich primär online ver­bre­it­en und deren größ­ten­teils weiße, männliche Anhänger­schaft sich in ihrer Kom­mu­nika­tion stark auf Ironie und For­men von Online-Humor wie Memes stützt. Trolling